Texte Adolphi

Adolphi 2020: Der westliche Überlegenheitsdünkel. Zwei Anmerkungen zu den Beziehungen zwischen Deutschland und China

nd vom 22.06.2020

Gelegentlich hört man, dass die diplomatischen Beziehungen zwischen China und Deutschland 47 Jahre alt seien. Andere meinen, man müsse von rund 70 Jahren sprechen. Ich bin - und sage das auch meinen chinesischen Partnerinnen und Partnern immer wieder - in dieser Frage kleinlich. Ich lege also Wert darauf, dass wir tatsächlich von gut 70 Jahre sprechen, denn die DDR hat bereits 1949 solche Beziehungen mit der Volksrepublik China aufgenommen.

Weiterlesen
Adolphi 2020: China und die Quadratur der Kreise. Rezension zu einem Buch von Wolfram Elsner

Das Blättchen, 20.5.2020

Der wichtigste Satz dieses rundum lesenswerten Buches steht auf Seite 20. Da reflektiert der Autor Wolfram Elsner – ein westdeutscher Professor für Volkswirtschaftslehre vom Jahrgang 1950, mit reicher internationaler Lehr- und Wirtschaftsberatungserfahrung – sein Weltbild Mitte der 1980er Jahre. „Aus China“, sei er damals überzeugt gewesen, „würde absehbar eine bessere Welt nicht kommen“. Später jedoch habe er erkennen müssen: „In Wirklichkeit wusste ich nichts.“

Weiterlesen
Adolphi 2019: Gegen China? Unfug

Das Blättchen, 17.8.2019

Der Erste Weltkrieg war kein Kampf der Kapitalisten gegen die Kommunisten, kein Systemkonflikt zwischen unterschiedlichen Gesellschaftsprojekten, sondern einfach nur der Kampf verschiedener imperialistischer Staaten um Einflusssphären, Rohstoffe und Absatzmärkte.

Weiterlesen
Adolphi 2019: Neue alte Feindbilder. Bei der Analyse des Konfliktes in Hongkong ist für Wolfram Adolphi die westliche Sichtweise dominant

in: Neues Deutschland vom 18.06.2019

In den Straßen von Hongkong, einem der am dichtesten bevölkerten Orte der Erde, demonstrieren Millionen Menschen gegen ein Gesetz, das sie als existenzielle Bedrohung erfahren. Zwei gewaltige Konflikte brechen dabei auf.

Weiterlesen
Adolphi 2018: Ohne Besserwisserei. Rezension über ein Buch von Egon Krenz

in: Neues Deutschland vom 10.08.2018

Er hat ein Buch über China geschrieben, und das ist gut so. Denn er tut es verantwortungsbewusst, bereit, sich dem Neuen und Andersgearteten ohne Feindseligkeit und Besserwisserei zu öffnen und dafür auch eine Überprüfung und gegebenenfalls Korrektur der eigenen Ansichten in Kauf zu nehmen.

Weiterlesen