Texte Adolphi

Adolphi 2008: Was heißt »sozialistisch«?. Ein Streifzug durch die chinesische Geschichte (Teil 4)

In: Neues Deutschland vom 09.08.2008

»Ist China eigentlich noch sozialistisch?« – Wo immer ich – jedenfalls in Ostdeutschland – mit Vorträgen zum Reich der Mitte unterwegs bin, wird mir irgendwann diese Frage gestellt. Und ich frage zurück: »Was heißt noch? Und was heißt sozialistisch?«

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Adolphi 2008: Beidseitig lohnende Geschäfte. Ein Streifzug durch die chinesische Geschichte (Teil 3)

In: Neues Deutschland vom 02.08.2008

Am Beginn des 20. Jahrhunderts war Zhongguo, das Reich der Mitte, zum Spielball der imperialistischen Mächte herabgesunken. Die Hafenstädte in der Hand westlicher Unternehmen, die die heiß begehrten Landesprodukte für geringstes Entgelt erwarben und in Europa und den USA mit höchstem Profit vermarkteten; die wichtigsten Eisenbahnlinien ebenso in ausländischem Besitz wie die großen Bergwerke.

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Adolphi 2008: Alles liegt nahe beieinander. Ein Streifzug durch die chinesische Geschichte (Teil 2)

In: Neues Deutschland vom 26.07.2008

Zhongguo (gesprochen: dschung guo) ist die chinesische Bezeichnung für China. Sie setzt sich zusammen aus den Begriffen Mitte (zhong) und Land, Reich (guo) – das Reich der Mitte. Der Name ist kein neuzeitlicher. Er stammt vielmehr aus der Zhou-Dynastie (etwa 1050 bis 256 v.u.Z.), die sich in ihrem späten Stadium (etwa 600 v.u.Z.) als »Zentrum der Zivilisation« sah.

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Adolphi 2008: Dass niemals ein Chinese es wagt … Ein Streifzug durch die chinesische Geschichte (Teil 1)

In: Neues Deutschland vom 19.07.2008

Wie prägt sich in einem Land das Bild von einem anderen? Die Wissenschaft leistet ihren vielfarbigen Beitrag, aber erstens ist auch sie nie von der Politik unabhängig, und zweitens sind von viel größerem Gewicht Erlebnisberichte, Reisebeschreibungen, »populäre« Darstellungen und: der »Zeitgeist«, der sich allem auflagert. Im August 2007 präsentiert »Der Spiegel« auf seiner Titelseite ein chinesisches Gesicht und die Textzeile »Die gelben Spione«.

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Adolphi 2008: Peking – drei Jahrzehnte später. Selbstgespräche mit dem Zeitgeist anlässlich eines Wiedersehens mit Chinas Hauptstadt

in: Neues Deutschland, Berlin, 26./27. April 2008, S. 25

Schon die Ankunft ist atemberaubend. Unser Airbus 340 dockt am Terminal 3 des Pekinger Flughafens an, und der ist funkelnagelneu. Ein riesiges, aus zehntausenden flachen, sich kreuzenden Stahlbändern zusammengefügtes und auf einer erstaunlich kleinen Zahl schlanker Säulen ruhendes Dach wölbt sich über die ungezählten Einreiseschalter, über Restaurants und Ladenzeilen. Man wähnt sich unter einer luftig-leichten Bambuskuppel, und eine freundliche Gelassenheit breitet sich aus.

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