Texte Adolphi

Adolphi 2008: Peking – drei Jahrzehnte später. Selbstgespräche mit dem Zeitgeist anlässlich eines Wiedersehens mit Chinas Hauptstadt

in: Neues Deutschland, Berlin, 26./27. April 2008, S. 25

Schon die Ankunft ist atemberaubend. Unser Airbus 340 dockt am Terminal 3 des Pekinger Flughafens an, und der ist funkelnagelneu. Ein riesiges, aus zehntausenden flachen, sich kreuzenden Stahlbändern zusammengefügtes und auf einer erstaunlich kleinen Zahl schlanker Säulen ruhendes Dach wölbt sich über die ungezählten Einreiseschalter, über Restaurants und Ladenzeilen. Man wähnt sich unter einer luftig-leichten Bambuskuppel, und eine freundliche Gelassenheit breitet sich aus.

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Über Adolphi 2005: Ein Stein im großen Spiel. Erhard und Helga Scherner über "Chinafieber"

in: Neues Deutschland vom 16.03.2005

Auf dem kleinen japanischen Küstenschiff »Saitsu Maru« landet Paul Kleinert, ein junger deutscher Handelskaufmann, im Januar 1930 im vereisten Hafen von Tientsin an. Beim Sondieren, wie der Handel mit China ausgeweitet werden kann, trifft er auf bekannte und lieber ganz im Hintergrund agierende Leute des Chinageschäfts. Er begegnet chinesischen Regierungsvertretern und Wirtschaftsleuten, Diplomaten und Militärs, eingefleischten Antikommunisten und Demokraten.

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Adolphi 1989: Das faschistische Deutschland als "Freund". Archivalien in der VR China zu den Erfahrungen der Guomindangregierung 1935-1941

geschrieben im Dezember 1987 in China an der Beijing-Universität;

gedruckt in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, Berlin (DDR), Heft 3/1989 (37. Jg.), S. 211-227

Im Frühsommer 1936, auf dem Höhepunkt mehrmonatiger intensiver, auf eine umfassende Vertiefung der bilateralen Beziehungen gerichteter Verhandlungen zwischen Deutschland und China, erhält der Ministerpräsident der Republik China, Marschall Jiang Jieshi (Tschiang Kai-schek), ein vom 13. Mai 1936 datiertes persönliches Schreiben des "Führers und Reichskanzlers" des faschistischen Deutschlands, Adolf Hitler.

 

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Adolphi 1988: Chinaforschung ohne Distanz

in: Die Weltbühne, Berlin (DDR), Nr. 40/1988 vom 4. Oktober 1988, S. 1260-1261

Zum ersten Mal hatte die Europäische Vereinigung für Chinastudien (EACS) zu einer Konferenz in ein sozialistisches Land eingeladen, und fast überall, wo in Europa zu Chinas Geschichte und Gegenwart, zu seiner Literatur und Sprache geforscht wird, war der Ruf nach Weimar auf freundliche Zustimmung gestoßen.

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Adolphi 1988: Pekinger Studien

in: Die Weltbühne, Berlin (DDR), Nr. 29/1988 vom 19. Juli 1988, S. 906-908

Mit den Kommilitonen der Peking-Universität kommt man rasch ins Gespräch. Auf der immer belebten Hauptallee des riesigen Universitätscampus zum Beispiel – wenn sie nicht gerade tollkühn durch die Fußgängermenge zur Vorlesung radeln oder in Paaren zum Wohnheim flanieren. Auch im Buchladen des Campus, wo nie kein Gedränge herrscht.

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