Texte Adolphi

Adolphi 1985: Nudel-Künste

von Wolfram Adolphi (Tokio)

in: Die Weltbühne, Berlin (DDR), Nr. 12/85 vom 19. März 1985, S. 372-373

Natürlich haben die Götter vor das Fahren der Nudeln erst einmal ihre Produktion gesetzt. Und zuallererst ist es diese, die die Bezeichnung „Kunst“ verdient, denn: es geht um japanische Nudeln. Gebilde von – im wahrsten Sinne des Wortes – Ellenlänge, rund oder quadratisch oder flach rechteckig im Querschnitt, mit keiner Gabel zu bändigen, nicht nach Spaghettiart zu wickeln oder wie Makkaroni zu zerstückeln.

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Adolphi 1985: Jogging in Shiobara

in: Die Weltbühne, Berlin (DDR), Nr. 3/1985 vom 15. Januar 1985, S. 87-89

Sie ist schon erstaunlich, diese Lauferei. Da treffen wir, Schreibtischarbeiter in Japan auf Zeit, schon auf Tokios Nordbahnhof in Ueno am Tage vor dem Lauf in großen und kleinen Gruppen jene, denen wir am Start in Shiobara dann am nächsten Morgen um 9 Uhr mit standesgemäßem Lampenfieber wiederbegegnen sollen.

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