Texte Adolphi

Über Adolphi 2020: Klaus Weber: Die Frage nach den Anfängen. Wolfram Adolphi hat seine Trilogie über die Geschichte einer Familie vollendet

über Hartenstein 3 in: nd vom 26.03.2020

Zu Recht wird darüber geklagt, dass in der deutschen Literatur kaum über die - wie Marx und Engels es ausdrücken - »wirklich existierenden, tätigen Menschen« geschrieben wird, über ihre Lebensverhältnisse und die damit verbundenen Probleme, Widersprüche, Ängste, aber auch die Freuden und Hoffnungen. Adolphis drei Bände sind in diesen Zeiten die große Ausnahme: Sie reflektieren das reale Leben von Menschen vor, während und nach der Nazizeit, im deutschen Kaiserreich, in der Hitlerdiktatur, in der alten Bundesrepublik und in der DDR. Sie zeigen, wie das...

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Adolphi 2020: Halbtrocken, süffig. Und Salzgurken. Wolfram Adolphi zeichnet Lebenswege nach 1945 nach

nd vom 21.03.2020

Im März 2020 war ich vom nd zur Leipziger Buchmesse eingeladen, um den 3. Band vom "Hartenstein" vorzustellen. Da wegen der beginnenden Corona-Krise die Buchmesse abgesagt wurde und auch eine kleine "Ersatzmesse" im nd-Gebäude in Berlin nicht stattfinden konnte, machte das nd mir und anderen für die Buchmesse geplanten Autorinnen und Autoren die Freude, einen Textauszug aus dem vorzustellenden Buch zu drucken. Hier also der Beginn von Hartenstein 3.

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Adolphi 2020: Gespräch mit Arnold Schölzel in der Tageszeitung "junge Welt" über "Hartenstein"

in: junge Welt vom 25.02.2020

Das Gespräch erschien in der Wochenendbeilage der "jungen Welt" unter der Überschrift »Merkel sagte kein einziges Mal ›Auschwitz‹ oder ›IG Farben‹«. Das ist ein Bezug auf die Rede, die die Bundeskanzlerin im April 2016 in Leuna zum 100. Jahrestag des Beginns des Baus der Leuna-Werke gehalten hat und mit der sich Jakob Hartenstein in Band 2 der Romantrilogie auseinandersetzt. Das Gespräch, das kurz vor dem Erscheinen des 3. Bandes stattfand, gab mir auch die Möglichkeit, ausführlich über die Entstehung des Romanprojekts zu reden.

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Über Adolphi 2020: Klaus Weber: Vom Erklären, vom Verstehen und vom Urteilen

über Hartenstein 1 und 2 in: Das Blättchen vom 20.01.2020

Die Rezension ist verfasst von dem Münchner Psychologieprofessor Klaus Weber, der sich seit vielen Jahren mit altem und neuem Faschismus auseinandersetzt. 2007 hat er die 1980 erschienenen beiden Bände "Faschismus und Ideologie" aus dem Argument-Verlag Hamburg neu herausgegeben, 2016 das Buch "Adolf Hitler nach-gedacht. Psychologie, Person, Faschismus" geschrieben und 2018 das Buch "Resonanzverhältnisse. Zur Faschisierung Deutschlands". Wir kennen uns seit gemeinsamer Arbeit am Historisch-kritischen Wörterbuch des Marxismus (HKWM).

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Adolphi 2019: Vielleicht braucht es Demut. Notizen zur Strategiedebatte der Linken

Dass die Partei DIE LINKE sich in einer Krise befindet, steht außer Zweifel. Die Stimmenverluste bei den Wahlen 2019 sind alarmierend, fast existentiell. Ein zu erwartendes sehr gutes Ergebnis in Thüringen und eine stabile Position in Berlin sind schön, stellen aber nicht den Anfang eines allgemeinen Aufwärtstrends dar.

 

Überall wird – wie immer – nach gründlicher Analyse der Ursachen gerufen. Selten aber findet diese Analyse statt. Weil es keine gemeinsame Methode gibt. Kein Grundgerüst. Keine gemeinsame Ideologie. Kaum so etwas wie einen gemeinsamen „Zeichenvorrat“. Und keine Idee des...

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